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Französische Tradition

Die Schüler der Französischklasse und ihre Lehrerin Petra Prohaska freuten sich über den Besuch aus Loudéac und die köstlichen Galettes. Foto: Eichenauer

BÜDINGEN - (red). Zur bereits traditionellen Verteilung der Galettes des Rois, der Königskuchen, an Büdinger Schüler waren in diesem Jahr sechs Frauen aus der französischen Partnerstadt Loudéac angereist.

Annie Rault, Cathérine Marchika, Tiphaine Hamon, Paulette Croguennec, Mauricette Radenac und die Loudéacer Stadträtin Gwenaelle Kervella, zuständig für Kultur, Tourismus und Handel, hatten Galettes für rund 230 Schüler der vierten Klassen in den Grundschulen der Kernstadt, in Düdelsheim, Vonhausen und Wolf, der Französischklasse der Jahrgangsstufe fünf des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums und der Französischkurse der Realschule im Gepäck.

Die süße Köstlichkeit aus Mehl, Zucker, Marzipan und Butter wird in ganz Frankreich am 6. Januar, dem Dreikönigstag, und in den darauffolgenden Tagen an Schulen, in Familien, Institutionen und Betrieben gegessen – und kommt, mit ein bisschen zeitlicher Verzögerung, stets auch nach Büdingen.

Die Gäste aus Loudéac wurden von Mitgliedern des Verschwisterungsvereins und von der Ersten Stadträtin Henrike Strauch sowie Bürgermeister Erich Spamer willkommen geheißen.

Die Damen aus Loudéac aus des dortigen „Comité de Jumelage“ waren mit Adel Abdel-Nour, Hermann Köhler, Jules August Schröder, Bernd Wenderoth, Marie-Amelie Ridel, Jürgen Kühnl und Monika Eichenauer vom Büdinger Verschwisterungsverein in zwei Gruppen unterwegs und sangen mit den Kindern in französischer Sprache Zuvor hatten die Bretonen Einiges über die Bretagne, den bereits seit 40 Jahren regelmäßig stattfindenden Schüleraustausch mit Loudéac, die 35-jährige Städtepartnerschaft und über die intensiven Freundschaften zwischen Büdinger und Loudéacer Familien erzählt. „Wir würden uns freuen, wenn wir euch auch irgendwann in Loudéac begrüßen könnten“, sagte Tiphaine Hamon. Das Besondere an den Galettes ist, dass in jedem eine kleine Figur versteckt ist. Wer diese in seinem Stück entdeckt, ist „König für einen Tag“ und muss sich einen royalen Partner suchen und ihn krönen. Das sorgt in den vierten Klassen für großes Gekicher und in den siebten für noch mehr Verlegenheit. Die Krönungszeremonien, von den Bretonen feierlich zelebriert, bleibt den Büdinger Kindern in guter Erinnerung.

Die Loudéacer Gäste boten zusammen mit ihren Büdinger Kollegen an einem gut besuchten Stand auf dem Marktplatz bretonische Spezialitäten an: Galettes, Kekse, Käse, Wein und frische Austern. Der Samstag führte die Damen zusammen mit Heidi Schlösser, Sonja Mücke und Hermann Köhler vom Verschwisterungsverein nach Frankfurt zum Besuch im Städel, der Kleinmarkthalle und der neuen Altstadt. Den Abschluss des Besuches bildete eine Mitbringparty im Dudenröder Bürgerhaus mit rund 50 Gästen, bei der sich jede Menge Gelegenheiten für Gespräche mit alten und neuen Freunden boten. Sieglinde Huxhorn-Engler, Vorsitzende des Büdinger Verschwisterungsvereins und Gwenaelle Kervalla, die auch die Grüße von Bürgermeister Bruno Le Bescaut übermittelte, hoben die Bedeutung der Städtepartnerschaft und des regen Austauschs zwischen Franzosen und Deutschen, „wie er in Büdingen und Loudéac gelebt und mit unserem jetzigen Treffen wieder intensiviert wird“, hervor. „Es ist sehr wichtig, im gegenseitigen Vertrauen über die Landesgrenzen hinweg auf die Freunde zählen zu können und somit gemeinsam am Haus Europa zu bauen.“ In diesem Zusammenhang weist der Büdinger Verschwisterungsverein bereits jetzt auf die Bürgerreise nach Loudéac vom 29. Mai bis 2. Juni hin, bei der alle Interessierten mitfahren können.

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