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800 Brote und 1200 Brioche

BACKFEST Drei Ehepaare aus Eckartshausen besuchen „Freunde des Brotes“ im französischen Plouguenast bei Loudéac

Seite an Seite backen die Freunde aus Eckartshausen und dem französischen Plouguenast Brot.

Foto: Bache

ECKARTSHAUSEN - (red). Die deutsch-französische Freundschaft, die Büdingen mit Loudéac in der Bretagne pflegt, erfuhr jetzt Eckartshäuser Würze. Drei Ehepaare aus dem südlichsten Stadtteil besuchten zum ersten Mal das zweitägige Backfest der Gemeinde Plouguenast, einem Nachbarort der Partnerstadt Loudéac. Sie unterstützten dort die „amis du pain“, die „Freunde des Brotes“, bei der Herstellung des Backwerks tatkräftig. Am Ende entstanden sage und schreibe 800 Brote und 1200 Brioche.

Reiner und Christa Bache, Lothar und Elfie May sowie Burkhard und Solveig Völker waren auf Einladung von Jean-Paul Martinet und Marie-Claude Lecoeur, zwei Mitglieder der „amis du pain“, in der Bretagne. Martinet und Lecoeur waren im Januar mit Robert Rault vom Loudéacer Verschwisterungsverein zur Verteilung der Königskuchen an die Büdinger Grundschüler zu Gast. Auf Initiative von Heidi Schlösser, Vorstandsmitglied des Büdinger Verschwisterungsvereins, hatten die Eckartshäuser Hobbybäcker Reiner Bache und Lothar May, die schon seit Jahren im restaurierten Backhaus in Eckartshausen aktiv sind, für den traditionellen Freundschaftsabend Brote und Kuchen hergestellt. Martinet und Locoeur beteiligten sich und luden noch am selben Tag die Eckartshäuser Kollegen zum Backfest nach Plouguenast ein.

Die Eckartshäuser Hobbybäcker sind von den Gastgebern Jean-Paul Martinet und Ingrid Lapeyre sowie dem gesamten Backteam in Plouguenast entsprechend herzlich begrüßt und sofort als Freunde aufgenommen worden. „Wir haben zwei Tage richtig mitgearbeitet. Die Freude über die neue französisch-deutsche Freundschaft ist riesig“, berichtet Lothar May angetan von den Erlebnissen und der herzlichen Aufnahme in der Bretagne. „In den Pausen und am Abend haben wir gemeinsam an langen Tischen die hervorragende bretonische Küche und den Cidre genossen und konnten die Freundschaften vertiefen. Schon nach kürzester Zeit beherrschten wir auch die französische Begrüßung und Verabschiedung mit Wangenkuss und fühlten uns wie zuhause“, erinnert sich Reiner Bache.

Herzlich begrüßte die Eckartshäuser Delegation auch Robert Rault, Vorsitzender des Loudéacer Verschwisterungsvereins, und seine Frau Annie sowie Gerard Legendre, früherer Vorsitzender des Comité des Jumelage, die zum Backfest gekommen waren und Geschenke für die drei Paare mitgebracht hatten. Die Eckartshäuser machten auch einen Abstecher ins nur zwölf Kilometer entfernte Loudéac. „Jetzt wissen wir, wovon die Rede ist, wenn in Büdingen über Loudéac gesprochen wird“, sagte Bache augenzwinkernd. Zum Abschied der Oberhessen war ein großes Team der Organisatoren und Helfer des Backfestes gekommen, berichtete er weiter, „und wir empfanden es, als würden wir gute Freunde verlassen“. Jean-Paul Martinet, Präsident der „section du pain“ und einer der Hauptorganisatoren des Festes, lud die Eckartshäuser gleich für das Backfest im nächsten Jahr ein. „Dem Wunsch kommen wir mit großer Freude nach, doch zuerst hoffen wir auf einen Gegenbesuch bei uns in Eckartshausen – vielleicht klappt das ja wieder zusammen mit Robert Rault“, teilten May und Bache mit.

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