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Zu Gast bei guten Freunden


Camille Le Ho aus Loudéac (2.v.l.) besucht mit Arnika Haury, Leiterin der Tourist-Information (2.v.r.), und Jahrespraktikantin Lea-Sophie Leise das Modellbaumuseum, durch das Modellbauclub-Vorsitzender Maximilian Franz sie führt. 	Foto: Eichenauer

Camille Le Ho aus Loudéac (2.v.l.) besucht mit Arnika Haury, Leiterin der Tourist-Information (2.v.r.), und Jahrespraktikantin Lea-Sophie Leise das Modellbaumuseum, durch das Modellbauclub-Vorsitzender Maximilian Franz sie führt. Foto: Eichenauer

BÜDINGEN - (co). Camille Le Ho aus der Partnerstadt Loudéac in der Bretagne ist zum ersten Mal in Büdingen. Die 19-Jährige absolviert ein vierwöchiges Praktikum in verschiedenen Institutionen. Sie spricht schon sehr gut Deutsch, das sich binnen weniger Tage noch verbessert hat. Sie arbeitet als Praktikantin in der Tourist-Information, war mit den Kindern bei den Ferienspielen der Stadt unterwegs und in der Stadtbücherei aktiv. Zudem fährt sie fünf Tage mit einer Gruppe aus dem Wahlkreis der Bundestagsabgeordneten Bettina Müller (SPD) nach Berlin. Camille Le Hos Betreuung hat Heidi Schlösser vom Vorstand des Verschwisterungsvereins übernommen.

Vereinsvorsitzender Siegfried Wanowski hieß die junge Frau willkommen. Heidi Schlösser hat einige Netzwerke geknüpft, damit die junge Französin, die in Rennes Politikwissenschaft studiert, in ihrer Freizeit mit jungen Leuten im Büdinger Land einiges unternehmen kann. Auch die Berlin-Reise hat sie in die Wege geleitet. Sieglinde Huxhorn-Engler, Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Kultur und Soziales, hat Camille Le Ho auf die Reise vorbereitet und die Aufgaben des Bundestags und der Ministerien erläutert, sodass die junge Politikstudentin schon gut informiert ist.

Sie besuchte in Loudéac das Gymnasium Saint Joseph und hatte dort acht Jahre Deutschunterricht. Die Partnerschule dieses Gymnasiums ist in Freudenstadt im Schwarzwald. Diese Stadt lernte die Französin schon kennen. Von Büdingen hat die Bretonin durch die Städtepartnerschaft schon viel gehört, zumal ihr Vater Erster Stadtrat in Loudéac war und nach wie vor im Stadtparlament sitzt. Jetzt ist Camille Le Ho froh, endlich einmal in der Partnerstadt zu sein. Sie wohnt bei Familie Emmrich, die schon zahlreiche Gäste aus Loudéac aufgenommen hat.

„Es gefällt mir sehr gut hier. Ich habe schon richtig nette Freunde gefunden, und bei meiner Gastfamilie fühle ich mich sehr wohl“, sagte Camille Le Ho, die außer Deutsch auch Englisch spricht und zwei Jahre Chinesisch gelernt hat. Zu ihrem Studium gehören Fremdsprachen, Politik und Wirtschaft genauso wie internationale Beziehungen, Philosophie und Recht. Das erste Jahr des fünfjährigen Studiums hat sie bereits hinter sich, jetzt sammelt sie in den Ferien Auslandserfahrung: „Was bietet sich da besser an, als einige Zeit in unserer Partnerstadt?“, sagte die charmante junge Frau.

Leon Schött und Jonathan Vogt haben ihr gleich zu Beginn des Aufenthaltes die Stadt gezeigt. Camille Le Ho hat Kinder und Jugendliche über das städtische Ferienangebot ins Phantasialand bei Brühl begleitet, war einen Tag mit den älteren Kindern aus dem Familienzentrum „Planet Zukunft“ im Wald und hat mit ihnen eine Schutzhütte gebaut, lernte die Stadtbücherei und mit Bürgermeister Erich Spamer und der Ersten Stadträtin Henrike Strauch die Stadtverwaltung kennen.

Die meiste Zeit während ihres Praktikums war sie jedoch in der Tourist-Information am Marktplatz tätig. Sie hat Flyer und die Imagebroschüre über Büdingen ins Französische übersetzt und musste dabei auch mit schwierigen historischen und baulichen Formulierungen klarkommen. Bei verschiedenen Stadtführungen lernte die junge Frau die Büdinger Altstadt ziemlich genau kennen. Auch die Museen hat sie alle besucht. „Ich habe einen interessanten Stundenplan und bin sehr zufrieden. Außerdem bleibt noch Freizeit, die ich mit meinen neuen Freunden verbringen kann und zum Joggen“, teilte die Praktikantin mit und zeigte sich sehr froh über die gute Aufnahme, die ihr überall begegnet: „Die Menschen hier sind alle sehr freundlich und integrieren mich prima.“

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