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„Unvergessliche Eindrücke“

AUSTAUSCH Büdinger Schüler verbringen eine Woche in rumänischer Partnerstadt Sebes / Freundschaften vertieft

Bürgermeister Adrian Alexandru Dancila und sein Stellvertreter Adrian Bogdan (Mitte) empfangen Schüler aus Büdingen und Sebes im Rathaus.

BÜDINGEN - (co). Sieben Schüler des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums besuchten jetzt eine Woche Büdingens rumänische Partnerstadt Sebes/Mühlbach. Dort konnten sie die Freundschaften vertiefen, die beim Aufenthalt ihrer rumänischen Gastgeber kurz zuvor in Büdingen geknüpft worden waren. Lehrer Alexander Storch begleitete die Jugendlichen. Es war der siebte Schüleraustausch mit Sebes.

Die offizielle Städtepartnerschaft zwischen Sebes/Mühlbach am Fuße der Karpaten und Büdingen ist vor acht Jahren besiegelt worden. Ihren Ursprung hat sie in den jahrelangen Kontakten der Kirchengemeinden Wolferborn, Michelau und Rinderbügen nach Petersdorf, einem Stadtteil von Sebes.

Die Gruppe erlebte unvergessliche Tage. Bürgermeister Adrian Alexandru Dancila und sein Stellvertreter Adrian Bogdan empfingen die Oberhessen im Rathaus. Sie waren tief beeindruckt von der herzlichen Gastfreundschaft. Die Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren absolvierten in Sebes und Umgebung ein umfangreiches Programm. Zudem statteten Rebecca Schlaszus und Jonas Rochnia gemeinsam mit Lehrer Alexander Storch dem Kinderheim des orthodoxen Pfarrers einen Besuch ab. Die Einrichtung, in der 16 Waisen und von ihren Eltern aus Armutsgründen ausgesetzte Kinder leben, wird vom Verein „Schüler helfen“ des Gymnasiums unterstützt. Die Jugendlichen bekamen dort gemeinsam mit Storch einen Eindruck davon, wohin die Spendengelder fließen und was damit gemacht wird. Übersetzt hat die Lehrerin Andreea Mucsi, die sich mit Kollegen des Sebeser Gymnasiums um die Oberhessen kümmerte.

Die sieben Büdinger lernten während einer Führung die Schule kennen, die mit etwa 1000 Schülern ungefähr so groß ist wie das Wolfgang-Ernst-Gymnasium. Sie nahmen mit ihren Partnern, die ganz gut Deutsch sprechen, am Unterricht teil, den die Lehrer dann extra in Deutsch oder Englisch hielten. Rebecca Schlaszus stellte in einem Vortrag ihre Heimatstadt vor. Zum Programm gehörte eine Stadtführung durch Sebes, ein Besuch im etwa 50 Kilometer entfernten Sibiu (Hermannstadt) und in der Festung Alba Iulia (Karlsburg), etwa 15 Kilometer von Sebes entfernt. „Die jahrhundertealte Anlage ist riesig und war vor Jahren noch vergraben. Mittlerweile sind alle Gebäude freigelegt. Wir waren sehr beeindruckt“, berichtete Storch.

In der Stadt Alba Iulia besuchten die Jugendlichen mit ihren Partnern einen Kletterpark. In Sebes hatten die Gastgeber zu zwei Grillfesten eingeladen. Eingebunden in die Aktivitäten waren auch immer Sebeser Jugendliche, die keine Partner aus Büdingen bei sich zu Hause aufgenommen hatten. Denn Anfang September waren 14 Sebeser in Büdingen und Umgebung. Sieben von ihnen waren bei Familien untergebracht, deren Kinder an früheren Austauschen teilgenommen hatten. „Die deutsch-rumänischen Gruppe ist wunderbar zusammengewachsen. Es hat alles gleich gepasst. Unsere Schüler haben unvergessliche Eindrücke mit nach Hause genommen. Sie wären am liebsten noch eine Woche bei ihren neuen Freunden geblieben“, freute sich Storch über die Intensität des Besuches. Er war zum ersten Mal in Sebes, hat vor Kurzem die Koordination des deutsch-rumänischen Austausches von Lehrer Alfred Franz übernommen, der demnächst in Pension geht. Storch hob hervor: „Am meisten fasziniert hat uns die enorme Gastfreundschaft, die ausgeprägte Besorgtheit um unser Wohlergehen und die sehr große Redebereitschaft.“

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