top of page

Galerie

Galettes des Roi Januar 2024

Es ist schon seit vielen Jahren gute Tradition, an den vierten Klassen der Grundschulen der Stadt Büdingen und ihren Ortsteilen Düdelsheim, Vonhausen und Wolf, an der Schule am Dohlberg und am Wolfgang-Ernst-Gymnasium die Galettes des Rois, die Königskuchen, zu verteilen, um somit die Schülerinnen und Schüler mit diesem Jahrhunderte alten französischen Brauch zum Dreikönigstag bekannt zu machen. Dazu reist jedes Jahr – mit Ausnahme während der Pandemie – eine Delegation aus der 1100 Kilometer entfernten französischen Partnerstadt Loudéac nach Büdingen. Im Gepäck hatten die Gäste viele der runden Köstlichkeiten aus Mehl, Butter, Zucker und Mandeln.

 

In ganz Frankreich werden am Dreikönigstag am 6. Januar und im ganzen Januar  die Galettes des Rois genossen: in der Familie, mit Freunden, in den Schulen und Vereinen. Die Kuchen bergen in ihrem Inneren ein kleines Geheimnis: früher war es eine Bohne, heutzutage ist es eine kleine Figur, meist passend zu einem aktuellen Comic oder Film. In jedem Kuchen gibt es nur eine einzige Figur: wer diese in seinem Stückchen findet, ist König oder Königin für einen Tag, bekommt feierlich eine Krone aufgesetzt und muss sich einen royalen Partner suchen. So ist es auch in den Klassen, die von den bretonischen Freunden und Mitgliedern des Büdinger Verschwisterungsvereins besucht werden. Aus der  französischen Partnerstadt  im Herzen der Bretagne waren dieses Mal sechs Frauen angereist: die Stadträtin für Kultur Gwenaelle Kervella,  Annie Rault, Paulette Croguennec, Claudine Lessart, Tiphaine Hamon und Solenn Hamon-Morin. Dieses Jahr war allerdings die Anreise der Delegation aufgrund von Schnee und Eis etwas beschwerlich. Sie reisten extra einen Tag früher in Loudéac ab, übernachteten in Metz und kamen am anderen Nachmittag gerade noch rechtzeitig in Büdingen an, bevor es auch hier glatt wurde. Aufgrund des Schneefalls konnten am Donnerstag nur in der Stadtschule die Galettes verteilt werden, während die Georg-August-Zinn Schule Düdelsheim und die Schule am Dohlberg nicht wie geplant besucht werden konnten. Doch das wurde am gestrigen Montag von Reinhard Hell-Neubert und Monika Eichenauer vom Verschwisterungsverein nachgeholt, denn die sechs Bretoninnen mussten am Sonntag zurückfahren. Am Freitag freuten sich die Viertklässler in Vonhausen und Wolf und die jüngste Französischklasse des Gymnasiums über die Galettes des Rois. Während des Besuchs in den Schulen lassen sich die Kinder nicht nur die französische Spezialität schmecken, sondern sie erfahren von den Gästen aus Loudéac auch allerhand über die Bretagne und über ihre Stadt, die  sowohl nach Norden als auch nach Süden nur jeweils 50 Kilometer vom Meer entfernt ist. So steht bei jedem Besuch in Loudéac auch fast immer ein Tag am Meer auf dem Programm.

 

Am Freitagnachmittag hatten die französischen Gäste in der Markthalle in der Altstadt einen Stand mit bretonischen  Spezialitäten wie Austern, Käse, Kuchen und Keksen und Wein aufgebaut. Trotz der lausigen Kälte kamen viele Leute, genossen die leckeren Angebote und kauften sogar für zuhause ein. „Solchen Käse bekommt man hier ja gar nicht, deshalb nehme ich gerne welchen mit“, war von etlichen Marktbesuchern zu vernehmen. Am Samstag stand für die bretonischen Freundinnen ein Besuch in der Domstadt Fulda auf dem Programm. Sie waren „ganz begeistert von dem großartigen, wunderbaren Dom und der schönen Altstadt“. Begleitet wurden sie von der Vereinsvorsitzenden Sieglinde Huxhorn-Engler, Reinhard Hell-Neubert und seiner Frau Anna. Am Abend trafen sich viele Büdinger Freunde mit den Gästen im Dorfgemeinschaftshaus  Dudenrod zu einem Freundschaftsabend, für den alle Beteiligten etwas Leckeres zu Essen mitbrachten. Auch hier wurden die Galettes des Rois genossen und Könige und Königinnen gekrönt. In einer kurzen Ansprache dankten Sieglinde Huxhorn-Engler und Bürgermeister Benjamin Harris den Frauen für ihr Kommen und hoben die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft hervor. Auch Stadträtin Gwenaelle Kervella betonte, wie wichtig gerade in den heutigen Krisenzeiten die Freundschaft unter den Menschen verschiedener Staaten für den Frieden sei. Angesprochen auf die Kälte und das „schlechte Wetter mit dem vielen Schnee“ sagte sie: „Wir haben fast nie Schnee in der Bretagne. Ihr habt ihn gerade rechtzeitig für uns bestellt und es sieht alles zauberhaft aus“.

Weihnachtszauber in Büdingen

Anlässlich des Büdinger Weihnachtszaubers weilten zehn Gäste aus den Büdinger Partnerstädten Bruntal und Tinley Park in der Stadt und zeigten sich vollends begeistert von ihrem  mehrtägigen Aufenthalt, zu dem auch Besuche von Institutionen und Ausflüge gehörten. Ebenso zufrieden waren Erste Stadträtin Katja Euler, zuständig für Soziales und Kultur und somit auch für die Partnerstädte, Sieglinde Engler, Vorsitzende des Büdinger Verschwisterungsvereins (BVV), und weitere Vorstandsmitglieder mit dem „intensiven und wertvollen Austausch“.

 

Aus dem 850 Kilometer entfernten tschechichen Bruntal waren Hauptamtsleiterin Zdenka  Svovodova, Jana Frankova, Direktorin des Freizeitzentrums für Kinder und Jugendliche, und Blanka Dragova, Lehrerin für  Tschechisch und Kunst, gekommen. Sicher chauffiert hat sie ihr Fahrer Zdenko Kamac. Die drei Frauen waren zum ersten Mal in Büdingen. Aus der US-amerikanischen Partnerstadt Tinley Park bei  Chicago kamen Roxanne de Vos Tyssen und Sarah Krause von der Sister City Commission, dem dortigen Verschwisterungsverein, die beiden ehrenamtlichen Magistratsmitglieder Colleen Sullivan und Bill Brennan, sowie Mike Simanis und Brennans Ehefrau Lindsay. Vier von ihnen waren zum ersten Mal hier.

 

Fast rund um die Uhr unterwegs mit den tschechischen und amerikanischen Freunden war Erste Stadträtin Katja Euler von Donnerstag bis zur Abreise der Bruntaler am Sonntagmorgen. Ebenso mit vollem Engagement dabei waren Sieglinde Huxhorn-Engler, die BVV-Vorstandsmitglieder Elena Raszka und Jana Haberland, beide gebürtige Tschechinnen, als Dolmetscher, Edda Degenhardt, Markus Gerlach, Matthias Kaiser und Heidi Schlösser sowie der ehemalige Bürgermeister Erich Spamer, der schon öfter in Tinley Park war. Mit den drei Bruntalerinnen besuchte Elena Raszka am Donnerstagmorgen den Waldkindergarten „Die Frischlinge“, wo sie am Morgenkreis teilnahmen und gemeinsam auf Deutsch, Englisch und Tschechisch das international bekannte Lied „Bruder Jakob“ sangen. Am Nachmittag, als auch die Gäste aus Tinley Park im wahrsten Sinne des Wortes  „eingeflogen“ waren, lernten die Gäste auf einer Stadtführung in Tschechisch und Englisch mit den beiden langjährigen Stadtführerinnen Jana Haberland und Edda Degenhart die Altstadt kennen. Abends gab’s Glühwein und leckeres Essen auf dem Weihnachtsmarkt und davor einen kurzen Rundgang in der Musik- und Kunstschule. Am Freitagmorgen stand ein Arbeitstreffen der beiden Delegationen mit der Ersten Stadträtin im Rathaus auf dem Programm. Für die Bruntaler dolmetschte Elena Razska. „Es fand ein sehr intensiver und fruchtbarer Austausch statt, über kommunales Arbeiten, unsere Pläne zur Landesgartenschau, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in unseren Städten und wir entwickelten  Ideen für die zukünftige Zusammenarbeit. Auch zur Vernetzung mit den weiteren Partnerstädten über die bilaterale Kooperation hinaus“, hob Katja Euler hervor. Die Kulturnacht im Juli 2024 war ebenso Thema, denn dazu werden Künstler aus allen fünf Büdinger Partnerstädten und aus Gistel, das mit dem Ortsteil Aulendiebach verbrüdert ist, eingeladen. Am Nachmittag besuchte die Stadträtin, bis zu ihrem Amtsantritt im Frühjahr vergangenen Jahres Fachbereichsleiterin am Wolfgang-Ernst-Gymnasium, mit einigen Tinley Parkern diese Schule, wozu auch ein Gespräch mit Schulleiter Oliver Eissing zählte. Seit etlichen Jahren besteht ein Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium und der Andrew High School in Tinley Park: „Jetzt kennen wir die Schule, an der unsere Jugendlichen beim Austausch sind“, merkte Colleen Sullivan an. Ausserdem war eine kleine Gruppe Tinley Parker mit Spamer in Frankfurt auf dem Weihnachtsmarkt und im Dom. Beim Abendessen am Freitag begrüßte der Büdinger Rathauschef Benjamin Harris kurz die internationalen Gäste, hatte aber dann weitere terminliche Verpflichtungen.

 

Den Samstag genossen die Gäste aus Bruntal und Tinley Park mit einem Besuch der Ronneburg und dem dortigen Weihnachtsmarkt ebenso sehr, begleitet von Euler, Raszka und Haberland. Die Bruntaler reisten am Sonntag zurück, die Gäste aus Tinley Park waren mit Degenhardt und Gerlach in der Brüder-Grimm-Stadt Steinau und in Fulda oder schlenderten über den Weihnachtsmarkt. Zwei der amerikanischen Gäste reisten noch für zwei Tage nach Berlin, die anderen sind bis zur Rückreise am Mittwoch mit Büdinger Freunden in der Region unterwegs.  

 

​

Brotfest in Plougenast 2024

Wunderbare Tage in der französischen Partnerstadt Loudéac verbrachte eine fünfköpfige Delegation am letzten August-Wochenende. Matthias Kaiser, Sebastian Köhler, Reinhart Hell- Neubert, Leon Eichenauer und Monika Eichenauer vom Büdinger Verschwisterungsverein waren auf Einladung der bretonischen Freunde im Auftrag der Stadt und des Vereins zum  ersten Stadtfest in Loudéac und zum Brotfest im benachbarten Plouguenast-Langast gereist und verbrachten dort erlebnisreiche Tage mit den Freunden im Herzen der Bretagne. Sie waren alle privat bei Freunden untergebracht. Das erste Loudéacer Stadtfest, veranstaltet von der Stadt, dem Comité de Jumelage, dem dortigen Verschwisterungsverein und zwei weiteren Vereine, war als bayerischer Abend gestaltet. Rund 25 Jahre lang waren die Büdinger jedes
Jahr zur Braderie im September gefahren, doch dieses Fest gibt es nicht mehr, dafür erfuhr das Bierfest am Samstag enormen Zuspruch. Die Tage in der Bretagne waren ein großes Wiedersehensfest, denn die Pandemie hatte bis im vergangenen Jahr den regelmäßigen Kontakten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Lediglich zwei kleine Büdinger Delegationen hatten in dieser Zeit unter strengen Sicherheitsvorschriften in Loudéac geweilt. Doch bereits an Himmelfahrt und zur Feier 50 Jahre Großgemeinde Büdingen im vergangenen Jahr, im Januar 2023 und zur Feier 40 Jahre kommunale Städtepartnerschaft zwischen Büdingen und Loudéac im Mai konnten die bretonischen Freunde wieder nach Oberhessen  kommen. Umso großer war die Freude, dass im Jubiläumsjahr jetzt auch wieder gemeinsam in der Bretagne gefeiert werden konnte. Die Büdinger hatten sich am Donnerstagmorgen zusammen mit Fahrer Frank Bechtold auf den Weg in die 1100 Kilometer entfernte Stadt gemacht, wo sie am Abend von den Freunden empfangen wurden. Am Freitag stand bei  bestem Sommerwetter ein Besuch auf der Ile aux Moines im Golf von Morbihan an der bretonischen Südküste auf dem Programm. Bei Sonnenschein und blauem Himmel wanderten die Büdinger und ihr Fahrer mit Comité-Präsident Jacky Duault, Paulette Croguennec, Robert und Annie Rault und weiteren Freunden des Comités über die Insel und
genossen zum Abschluss sogar das Schwimmen in den sanften Wellen des Golfes. Am Abend folgte das gemeinsame Essen mit weiteren Freunden, die die Büdinger lange nicht gesehen hatten. Zur Gesellschaft stießen auch Helmut Schnierle, der seit fast 40 Jahren jedes Jahr seinen Urlaub in Loudéac verbringt und mittlerweile Ehrenbürger der Stadt ist, und Bernd und
Claude Wenderoth aus Ortenberg. Wenderoth war Französisch-Lehrer und Fachbereichsleiter am Wolfgang-Ernst-Gymnasium und mit dem Schüleraustausch schon viele Male in Loudéac, ebenso wie der derzeitige Fachbereichsleiter und Französisch-Lehrer Sebastian Köhler, der um ersten Mal 2006 mit Schülern dort weilte. Zur musikalischen Umrahmung des Abends
trugen Reinhard Hell-Neubert, Robert Rault, sein Schwager Hubert und Francois Goupil, Reinhards Gastgeber und Leiter der Loudéacer Musikschule, bei. Am Samstagabend glaubte
man sich auf einem Volksfest in Bayern, denn ein rund 15-köpfiges Ensemble aus Nantes präsentierte in Loudéac gekonnt bayerische Musik, sodass dort sogar „In München steht ein
Hofbräuhaus“ erklang, aber zu späterer Stunde auch Rock und Blues. Auf dem Fest trafen die Oberhessen jede Menge Freunde aus der Partnerstadt, die Wiedersehensfreude war riesig. Mit einem prächtigen Feuerwerk klang der gelungene Abend aus. Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Brotfestes im Nachbarort Plouguenast. Durch die Verschwisterung der beiden Städte Büdingen und Loudéac gibt es seit einigen Jahren eine gute Freundschaft zwischen  den Freunden des Brotes und den Eckartshäuser Backhausfreunden, hier wie dort wurde schon eifrig gemeinsam gebacken. Auch jetzt waren mit Rainer und Christa Bache und Anne
Müller-Kurz und Familie Backhausfreunde des Büdinger Stadtteils vertreten. Sie hatten hundert Brote und sechs Bleche Hefekuchen gebacken, die im Nu verkauft waren, und die Brotfreunde aus Plouguenast brachten es auf über 550 Brote, die ebenfalls allesamt von
Anfang bis Ende von Hand zubereitet und geformt und anschließend in Holzbacköfen gebacken wurden. Auch die Büdinger Delegation durfte mit Freude mithelfen. Am Montagmorgen hieß es Abschied nehmen mit den Worten, „Au revoir et à bientôt, Auf Wiedesehen und auf bald“.

Besuch zum Mittelalterfest

Den längsten Weg zum zehnten Mittelalterfest hatte die Tanz- und Schwertkampfgruppe Scutierii de Mühlbach aus der rumänischen Partnerstadt Sebes/Mühlbach. Die jungen Leute kamen mit ihren beiden Trainern und Betreuern Mircea Manu und Dan Tecau und wurden zudem begleitet vom Sebeser Stadtrat Alexandru Radu. 22 Stunden brauchte der Bus für die 1500 Kilometer von der siebenbürgischen Stadt am Fuße der Karpaten bis nach Oberhessen

40. Geburtstag der Städtepartnerschaft mit Loudeac und des Büdinger Verschwisterungsvereins

​

50 Jahre Großgemeinde
mit internationaler Beteiligung
30 Jahre Verschwisterung mit Tinley Park
Bürgerreise nach Loudeac 2019
Verteilung der Galettes 2019
Bürgerreise nach Bruntál 2018
Backfreu(n)de Eckartshausen 2018
Verteilung der Adventskalender 2017
Tschechischer Abend September 2017
Besuch aus Loudéac Mai 2017
Jugend-Hallenfußball-Turnier in Bruntál 2016
Galette des Rois und Backhausfest Eckartshausen 2016
Berlinfahrt Dezember 2015
Hallenfußball-Turnier Bruntál 2015
bottom of page